Die Rasse selbst wurde erst im Jahr 1904 vom englischen Kennel Club anerkannt, aber eine Reihe angesehener
Labradorzucht Stätten, hatten bereits vorher seine Qualitäten erkannt und züchteten die Labrador Retriever aus zwei
Zuchtlinien heraus. Die einen betrieben ihre Labradorzucht hauptsächlich zu Showzwecken,
die anderen speziell als Arbeitsline.
Diese Entwicklung der Show- und Arbeitslinien wurde nach dem zweiten Weltkrieg durch die immer grösser werdende
Popularität des Labrador Retrievers als Familien- und Ausstellungshund beeinflusst. Zuvor waren es größtenteils
Angehörige der wohlhabenden Oberschicht, die den Hund auf Grund seiner besonderen Vorzüge für die Jagd schätzten
und die entsprechend dieser Vorzüge ihre Labradorzucht ausrichteten.
Durch die Labradorzucht erstreckte sich die Liebe zu dieser Rasse durch alle Bevölkerungsschichten im ganzen Land
und über dessen Grenzen hinaus. Dem entsprechend gab es nun ein weiteres Zuchtziel unter den Züchtern, einen
Familien und Showhund.
Züchter der Showlinien orientierten sich bei ihrer Labradorzucht am Idealbild des auf Ausstellungen verlangten
Standards und somit im Wesentlichen an den Merkmalen des äußeren Erscheinungsbildes.
Dem hingegen richteten Züchter der Arbeitslinie ihr Augenmerk auf ein ausgeglichenes und ruhiges Wesen, Gesundheit
und vor allem auf die Arbeitsleistung, den Arbeitswillen und das Temperament der Labradorzucht Hunde. Durch die
verschiedenen Zuchtlinien tritt der Labrador heute in zwei unterschiedlichen Erscheinungsformen auf, dem großen
„Showdog“ und dem erheblich kleineren Typ, der als „Working dog“ bezeichnet wird.
In der heutigen Zeit wird der Labrador Retriever auf Grund seiner bemerkenswerten Vielseitigkeit in verschiedensten
Bereichen eingesetzt. Neben seiner Beliebtheit als Familienhund findet man ihm Einsatz als vielseitiger Jagdhund,
Blindenhund, Drogenspürhund, Minensuchhund beim Militär, Rettungshund, Lawinenhund oder als Sportkamerad beim
Agility_(Sportart) und Flyball
Der Labrador ist ein anhänglicher, verschmuster, geduldiger, nervenstarker, angenehmer und wirklich kinderlieber Familienhund.
Das enge Zusammenleben mit seinem Menschen geht für ihn über alles, er ist wachsam, aber nie aggressiv. Die
„Labbies“ neigen nicht zum Wildern oder Streunen.‘
Der begeisterte Schwimmer geht zu jeder Jahreszeiten ins Wasser, teilweise ist es sogar so, dass der Labrador nicht
an einer Pfütze vorbeigehen kann ohne nicht mindestens einmal darin zu suhlen.
Neben dem schon vorweg erwähnten schwarzen Farbschlag, gibt es beim Labrador noch die Fellfarben gelb und chocolate
bzw. leberfarben. Das Fell ist kurz und dicht ohne Wellen oder Befederung, es fühlt sich ziemlich hart an, mit
wasserdichter Unterwolle.
Die Rüden sollen eine ideale Schulterhöhe von 56-57 cm und die Hündinnen 53-56 cm erreichen, ihr Körpergewicht
liegt bei den Männchen bei 35-38 kg die Weibchen sollen zwischen 30-33 kg wiegen.Der aufmerksame Labrador Retriever
wurde mit seinem freundlichen Wesen zu einer weltweit sehr beliebten Hunderasse. Aufgrund dieser großen Beliebtheit
sollte es auch nicht schwer fallen, eine Labradorzucht in Österreich zu finden, wenn man einen Hund kaufen möchte.
Der Labrador Retriever zählt zu den sechs Retriever Rassen, die jedoch stark im Wesen und Aussehen variieren. Die
FCI (Féderation Cynologique Internationale) ordnet den Labrador Retriever der Gruppe 8 (Apportier-,Stöber- und
Wasserhunde) zu. Der Labrador Retriever wurde ursprünglich als Jagdhund („retrieve“ bedeutet zurückbringen)
gezüchtet. Aufgrund seiner Liebe zum Wasser konnte er gefiederte Jagdbeute aus den Gewässern heraus apportieren.
Heutzutage kennen wir den schwarzen oder cremefarbenen Labrador Retriever als gutmütigen, verspielten Familienhund.
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